Mittwoch, 13. Juni 2007

Gesucht: Whistleblower bei der Polizei

Da Weblogs von Suchmaschinen ja regelrecht gestreichelt werden und oftmals weit oben in den Trefferlisten selbst bei den verrücktesten Suchbegriffen landen, nur weil das gesuchte Wort irgendwo einmal im Weblog vorkam (an dieser Stelle ein Gruß an die vielen Besucher, die hierher über Google gelangen und mit dem hier Geschriebenen leider gar nichts anfangen können - tut mir Leid, nicht meine Schuld...), kann es nicht schaden, hier an dieser Stelle mal auf ein Projekt hinzuweisen, das sowohl Whistleblowern bei ihrem Umgang mit Medien als auch Medien bei ihrem Umgang mit Whistleblowsern helfen möchte: Das Whistleblower-Netzwerk.

Ein Whistleblower ist laut Wikipedia:

Whistleblower (engl. „Skandalaufdecker“, wörtlich „Pfeifenbläser“) bezeichnet einen Informanten, der Missstände, illegales Handeln (z. B. Korruption, Insiderhandel) oder allgemeine Gefahren (z. B. Verstrahlung) von denen er an seinem Arbeitsplatz erfährt, an die Öffentlichkeit bringt. Der beste deutsche Ausdruck ist wohl Hinweisgeber. [...] Whistleblower sind Dissidenten oder Hinweisgeber aus Gewissensgründen - Menschen, die in einem Akt der Zivilcourage unlautere Machenschaften von Regierungen, Verwaltungen oder Unternehmen an die Öffentlichkeit bringen, um diese Missstände zu unterbinden. (Quelle)


Wer also die Öffentlichkeit über für die Gesellschaft relevante Missstände beispielsweise bei einer Behörde oder bei seinem Arbeitgeber informieren will, sprich ein Whistleblower ist, sollte bei der Webseite des Whistleblower-Netzwerkes vielleicht einmal vorbeischauen, bevor er sich durch ungeschicktes Vorgehen beim Informieren der Presse oder der Öffentlichkeit vermeidbare Nachteile einhandelt.

Ich komme nur deshalb gerade drauf, weil vielleicht einige Polizisten mit dem Gedanken spielen könnten, einiges an die Öffentlichkeit zu bringen, ohne gleich ihren Job verlieren zu wollen oder sich sonstigen Schwierigkeiten aussetzen zu wollen, die vielleicht vermeidbar sind.

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2 Kommentar(e):

Anonym hat gesagt…

Aber Vorsicht, liebe Whistleblower, die Webseiten am besten in einem unbeobachteten Augenblick vom Dienstcomputer des Kollegen oder des Chefs aus aufrufen. Nicht dass die eigene IP vor der Enthüllung in Verbindung mit der Whistelblower-Website auftaucht ;-)

Don Pepone hat gesagt…

Traurig das es sowas überhaupt geben muß. Korruption und Betrug und Amtsmissbrauch aufzudecken sollte doch eine Frage der Zivilcourage sein. Trotzdem ist so ein Verein sicher nützlich...