Sigmar Gabriel im Freigehege
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel verzichtete heute auf die Teilnahme an der Parlamentssitzung im Bundestag und stellte sich in Begleitung eines kleinen Eisbären namens Knut stattdessen in einem Zoo in ein Freigehege. 500 Journalisten und TV-Kameras aus aller Welt verfolgten den bedeutenden Auftritt von Knut und Gabriel. Ist ja auch wirklich süß anzuschauen, unser Sigmar. Nur der Sender "Phoenix" blieb weiter stur bei seiner Live-Berichterstattung aus dem Bundestag statt rüberzuschalten. Ignoranten halt.
Im Rahmen seines spektakulären Auftritts verkündete Sigmar Gabriel auch, dass Knut ein Symbol für die Probleme sei, die der Klimawandel mit sich bringe: Auch das Klima würde sich wie ein von seiner Mutter verlassener Eisbär fühlen, nämlich traurig. Bis dann Gabriel kam und die Patenschaft übernahm.
Ach, äh, so war Gabriels Vergleich von Knut und Klima nicht gemeint? Ah, jetzt hab ich es: Heute ist der Eisbär Knut noch klein und harmlos. So harmlos, dass er nicht einmal den Bundesumweltminister, der neben ihm im Gehege dumm rumsteht, anfällt oder auch nur anknurrt. Das will schon was heißen. Knut ist somit genauso harmlos wie es heute auch noch der Klimawandel ist.
Ganz anders wird dies jedoch in wenigen Jahren sein. Da wird der dann nicht mehr so kleine Knut alles andere als harmlos sein. Genau wie der Klimawandel.
Die Frage bleibt, ob unser umtriebiger Sigmar Gabriel dies dann auch wieder mit ähnlich persönlichem Einsatz wie heute, sprich einem Besuch im Gehege von Knut, anschaulich vorführen wird.
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