Samstag, 26. Mai 2007

Für Chancengleichheit im Radsport! Doping für alle!

Es dopen doch eh schon alle? Nein! Eine Gruppe hat man bisher sträflich vernachlässigt und ihnen den Segen von EPO und Co. vorenthalten.

EPO macht leidensfähig, erhöht die Motivation und die Durchhaltekraft. Warum sollen davon nur die Sportler profitieren und diejenigen, die die Sportler indirekt bezahlen, müssen weiter leiden, sich abmühen, sich quälen und die Zähne zusammenbeißen? Ich fordere EPO jetzt auch für alle Zuschauer! Denn wie sollen die Zuschauer dieses Jahr ohne EPO auskommen? Solche Herkules-Kräfte besitzt kein Zuschauer. Nein, das geht nicht. Ohne EPO wird es vermutlich kein Zuschauer schaffen, die Schummel- und Drogenparty "Tour de France" bei den öffentlich-rechtlichen Dealern anzuschauen, ohne nicht nach fünf Minuten angeödet und angeekelt wegzuzappen.

Deswegen: EPO für alle! Alles andere wäre unfair. Und geschäftsschädigend. Also kriminell.

Dass auch die medialen Anpreiser dieses Sports anscheinend nicht ohne Drogeneinnahme Medikamentenunterstützung auskommen und dass es eine mögliche negative Nebenwirkung gibt in Form gesteigerten Für-dumm-Verkaufens anderer, zeigt übrigens dieses Zitat aus oben verlinktem Artikel bei Süddeutsche.de:

Wann der Punkt erreicht sei für das ZDF, aus der Übertragung des Radsports auszusteigen? „Wenn die nächsten Fälle uns auf den Tisch kommen, und zwar nicht nur Einzelfälle, sondern als System.“ Es reicht also immer noch nicht. Dopingexperten wie der Heidelberger Werner Franke warnen da bereits vor neuen Stoffen, die derzeit nicht nachgewiesen werden können. (Quelle)


Aber wie sagt der erwähnte Professor Werner Franke so gerne: Dreck zu Dreck. Insofern passt das schon mit der weiteren Übertragung der Drogenparty durch unsere ach so edlen, öffentlich-rechtlichen Sender.

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