Sonntag, 11. November 2007

Umfrage: Sie begegnen Schäuble. Wie reagieren Sie?

Ich möchte kurz hinweisen auf eine neue Umfrage hier in meinem Weblog. Sie ist rechts in der Navigationsleiste zu finden.

Es geht um die Erfassung der Toleranzschwelle meiner Weblog-Besucher. Wie abgehärtet seid ihr?

Die Umfrage ist selbstverständlich hochwissengeschafft und total repräsenta-dingsbums.

Nachtrag: Ich bemerke gerade, dass manche Browser ein Ausfüllen der Umfrage nicht ermöglichen. Hat wohl was damit zu tun, dass das von Blogspot/Google bereitgestellte Umfrageelement in einem iframe eingebunden wird und von manchen Browsern und Browsererweiterungen als möglicherweise verdächtiges Cross-Side-Scripting angesehen wird. Da muss Google/Blogspot wohl noch etwas dran arbeiten, um ein sauberes Umfrageelement für die Blogspot-Weblogs hinzubekommen. Na, ist ja auch nicht wichtig. Wer die Umfrage ausfüllen kann und will, viel Spaß! Allen anderen rate ich, nichts an ihren Browser-Einstellungen zu verändern. Alles okay so. Der Fehler liegt beim Umfrageelement.

Nachtrag 2: Sieben Tage lang konnte man abstimmen über die Frage: "Sie begegnen zufällig Schäuble. Ihn anzusprechen geht nicht. Wie reagieren Sie?" Hier nun das Ergebnis der Umfrage:

  • Wer ist Schäuble? - 0 Stimmen.
  • Ich knutsche ihn ab: 1 Stimme
  • Freundliches Händeschütteln: 1 Stimme
  • Höfliches, kurzes Nicken: 1 Stimme
  • Ignorieren. Weggucken: 10 Stimmen
  • Wütendes Gestikulieren: 4 Stimmen
  • Spontanes Erbrechen: 34 Stimmen

4 Kommentar(e):

Anonym hat gesagt…

Wie treffen?So ganz alleine,ohne seine Leibwichtel,ohne das jemand Zeuge ist?so richtig genüsslich unter vier Augen?Mach mir nicht den Mund wässrig,meine Finger verkrampfen sich schon so seltsam.

Peter

Solon hat gesagt…

Ne. Auf der Straße beispielsweise. Kann ja passieren im Regierungsviertel.

Den Meister der Überwachung wirst du kaum unbewacht antreffen. Und den Mund wässrig machen würde mir das nicht. Verstehe ich deine Andeutungen richtig, würdest du dich Schäuble also nähern wollen? Das zeugt von einer hohen Toleranzschwelle. Zumindest höher als meine.

Anonym hat gesagt…

Ja klar würde ich mich Schäuble nähern wollen. Und ich hab auch angeklickt, dass ich ihm freundlich die Hand schütteln würde. Spannend wäre ein privates Gespräch mit ihm sicherlich. Das heißt aber nicht, dass ich ihn mag, oder auch nur im entferntesten seine politischen Ansichten teile. Im Gegensatz zu Herrn Schäuble nehme ich auch nicht die Handlungsweise meines Gegners an, um damit auf dessen "Augenhöhe" zu kommen. Auch im übertragenen Sinne wäre das bei Schäuble deutlich unter meinem Niveau.

P.S.: "spontanes Erbechen" spricht die falsche Körperöffnung an. Im Angesicht der von Schäuble initiierten Veränderungen ist spontaner nervöser Durchfall vielleicht wahrscheinlicher. ;-)

Solon hat gesagt…

Ich denke nicht, dass Schäuble noch an irgendeiner Diskussion interessiert ist. Deswegen halte ich auch von einem freundlichen Palavern mit diesem Mann nichts mehr. Vertane Zeit. Dieser Mann verfolgt seine Agenda. Kritik findet er nervend, das hat er so mehrmals deutlich gemacht. Seine angebliche Bereitschaft zur Diskussion ist gespielte Attitüde. Das würde ich nicht mehr unterstützen durch das Einlassen auf einen Pseudo-Dialog.

Der Diskussionsfaden ist abgerissen. Der Dialog ist beendet. Nun geht es nur noch darum, diese Leute aus den politischen Ämtern zu kriegen. Ich zumindest habe ihm lange genug zugehört. Es kamen jedoch aus seinem Mund zu keiner Zeit irgendwelche diskussionswürdigen Argumente.

Ich gehe gerne jede Wette ein, dass kein einziges, weiteres Interview mit diesem Mann jemals irgendwelche neuen Einsichten, Argumente oder Anknüpfungspunkte für einen gepflegten Meinungsaustausch bieten werden.

Dieser Mann und die ihn umgebende politische Clique - und die SPD-Frau Zypries und alle Abgeordneten, die vorgestern für die Vorratsdatenspeicherung gestimmt haben zähle ich dazu - hat dem Volk vorgestern mit der Verabschiedung der total überflüssigen Vorratsdatenspeicherung eine Kriegserklärung überreicht. Sie haben sich zu Feinden der Demokratie gemacht. Sie müssen politisch kalt gestellt werden. Genauso wie jeder, der totalitäre Tendenzen politisch verfolgt und die freiheitlichen Bürgerrechte über die Maßen bedroht, politisch ins Abseits gehört und nicht gehätschelt und gepflegt werden sollte durch weitere politische Plauschereien.

Eine Grenze ist vorgestern überschritten worden. Und zwar nicht von mir.

Und um das sicherheitshalber noch einmal deutlich hervorzuheben: Ich spreche vom politischen Kaltstellen und von nichts anderem.