Samstag, 17. März 2007

StudiVZ jetzt katholischer als die spanische Inquisition: Lügen wird für Nutzer teuer

Interessant. Die Studenten-Community-Plattform "StudiVZ" scheint jetzt zu einer Art juristischem Geschicklichkeitsspiel für die Nutzer zu mutieren: Ja keine verbotenen Sachen machen wie zum Beispiel sich beim Geburtsdatum im eigenen Profil verschreiben oder aus Versehen zeitgleich mit anderen Nutzern jemanden "gruscheln". Das könnte laut der neuen AGB jetzt für Otto-Normal-StudiVZ-Nutzer anscheinend teuer werden, wenn die AGB denn wirksam wäre: Vertragsstrafe für jeden Pups (Lawblog.de).

Das Fernmeldegeheimnis nimmt StudiVZ anscheinend auch (weiterhin?) nicht so richtig ernst. Aber Datenschutz ist den Nutzern, die bislang durchgehalten haben, vermutlich so wichtig wie einem Eskimo eine Tube Sonnencreme (vor dem Klimawandel): Lizenz zum Schnüffeln (Lawblog.de)

Die interessanteste Frage ist jedoch, warum Anwälte inzwischen so teuer sind. Müssen sie wohl sein, wenn sich das 85-Millionen-Ding StudiVZ anscheinend keinen eigenen leisten kann und Udo Vetter von Lawblog.de zum dritten Mal in kurzer Zeit mit gut gemeinten Rechtstipps helfend beispringen muss.

Fazit: Man kann nur hoffen, dass es StudiVZ noch lange gibt. Also ich würde es doch inzwischen arg vermissen. So lange ich es nicht selber nutzen muss.

Was kommt also als nächstes? Vielleicht die Verfolgung ehemaliger StudiVZ-Nutzer, die sich inzwischen abgemeldet haben? Lügen-Tests für Noch-Mitglieder mit anschließendem Clearing? Der Auftritt der StudiVZ-Gründer als Retter des Universums? Die Mitgliedschaft von Tom Cruise und John Travolta? Wie bitte? Ah, richtig... Es kommt natürlich das, was man am wenigsten erwartet: Die Spanische Inquisition.

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