Mittwoch, 22. November 2006

China gibt erstmals Handel mit Organen Hingerichteter zu

Zum ersten Mal gibt China offiziell zu, Organe von Hingerichteten gegen Geld zu Transplantationszwecken vor allem an solvente Ausländer zu verkaufen.

Das investigative Weblog "The Blotter" vom US-amerikanischem TV-Sender ABC berichtet:

For the first time, the Chinese government has admitted selling the organs of executed prisoners for profit, a gruesome business it had denied for years. (Quelle)
Hinzu kommt, dass es in China weiterhin viele arme Chinesen gibt, die ihre Organe auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Auch dies ist (noch) nicht illegal in China.

Berichte, dass die in China leicht gegen Geld zu erhaltenden Organe von Hingerichteten stammen könnten, kursierten schon lange: BBC enthüllt Handel mit Organen hingerichteter Häftlinge (Welt.de).

International angesehene Menschenrechtler verdächtigten China außerdem schon vor einiger Zeit, gezielt Menschen (vor allem Falun-Gong-Anhänger) hinzurichten, um so je nach Bedarf am Markt ihre Organe zu ernten:Von Reaktionen deutscher Politiker diesbezüglich (z.B. bei Staatsbesuchen in China oder bei Besuchen chinesischer Politiker in Deutschland) habe ich noch nichts mitbekommen. Sollte nicht gerade Deutschland hier heftigen Protest äußern? Jetzt, wo China offiziell den Organhandel mit Organen Hingerichteter zugibt, wäre eine passende Gelegenheit.

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