ARD: Volkstümelnder Overkill
Müssen jetzt nur noch die über Siebzigjährigen GEZ-Gebühren fürs Fernsehen zahlen? Das Programm lässt dies zumindest vermuten.
Jetzt gerade, Sonntag Abend, 20:15 Uhr im Programm:
ARD: Polizeiruf 110
ZDF: Rosamunde Pilcher
Nord3: Alles auf Anfang (Komödienstadl in etwas modernerer Ausführung)
Hessen3: Fastnacht aus Seligenstadt
West3: Europas größtes Blasmusik-Festival
RBB: Vorhang auf... Die große Liebe
MDR: Hit auf Hit am Matterhorn
Bayern 3: Der Komödienstadl
Alle diese Sendungen laufen gleichzeitig. Und das, wo heute eigentlich fast jeder TV-Zuschauer fast alle dritten Programme der Öffentlich-Rechtlichen empfangen kann. Aber ich vermute auf diese Art können die Dritten die Programme untereinander austauschen. Das heißt: Nächste Woche wird das gleiche gesendet, nur jeweils auf einem anderen Kanal der Öffentlich-Rechtlichen.
Geht das nur mir so, oder muss man das tatsächlich als eine extreme Verschwendung von Ressourcen betrachten?
Wie wäre es mit einer Reform des Programmschemas der Dritten Fernsehprogramme der ARD? Statt der heutigen Einheitssauce, könnte es wie bisher auch vorabends regionale Programme mit zum Beispiel Nachrichten und Infos aus den jeweiligen Regionen geben. Anschließend jedoch könnten abends die Dritten zu Spezialprogrammen werden: West3 bringt hauptsächlich Dokus, Nord 3 Talk-Shows, MDR Volksmusik nonstop und so weiter. Warum nicht?
Es sei denn, dass tatsächlich nur noch über Siebzigjährige GEZ-Gebühren bezahlen müssen.
Technorati-Tags: ARD, Volksmusik, GEZ, Fernsehen
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